
18.12.2020
Jeden Monat zeigen wir Ihnen das Naturfoto des Monats von einem unserer Kollegen. Gern kann dieses heruntergeladen und als Hintergrund- oder Kalenderbild verwendet werden.
Naturfoto des Monats- Dezember 2020
Die Wölfe kehren zurück
Früher lebte der Wolf selbstverständlich in unseren Wäldern. Zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert wurde er aber systematisch verfolgt und galt als nahezu ausgerottet. Nun kann er aber endlich zurückkehren - als natürlicher Bewohner und wichtiger Teil unseres Ökosystems. Inzwischen sind im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft wieder vier Rudel nachweisbar. Sicher polarisiert er auch hier die Bevölkerung. Für den Menschen aber ist der Wolf nicht gefährlich. Hier lebt eher zurückgezogen in seinen Familienverbänden und geht auf Jagd nach größeren Huftieren.
Foto: Lorenz Richter
Naturfoto des Monats- November 2020
Abflussgraben im Herbst
Die weiträumigen Versumpfungen, ein Netz kleiner Flussarme und die armen Sandböden der Heiden bremsten lange Zeit die stetige Besiedelung und Kultivierung des heutigen Oberlausitzer Teichgebietes. Erst durch ein Entwässerungsnetz mittels Gräben ab dem 10. Jahrhundert kann von einer kontinuierlichen Siedlungsentwicklung gesprochen werden. Damit konnten sich auch die heute noch in der Region wesentlichen Wirtschaftszweige Land-, Wald- und Teichwirtschaft entwickeln.
Dieser naturnahe Graben in der Aue des Schwarzen Schöps zeigt, dass eine nachhaltige Bewirtschaftung dieses Naturraumes möglich ist. Damit spiegelt er einen Schutzzweck unseres Biosphärenreservates wider.
Foto: Ralf M. Schreyer
Naturfoto des Monats- Oktober 2020
Violetter Lacktrichterling
Mit zunehmend feuchteren Tagen, gedeiht eine facettenreiche Vielfalt an Pilzen in den heimischen Laub- und Nadelwäldern. Der Violette Lacktrichterling (Laccaria amethystina) ist dabei besonders durch seine Färbung auffällig. Denn im feuchten Zustand zeigt sich der klein bis mittelgroße Pilz intensiv lila bis violett und im trockenen Zustand hell-violett bis weiß geblasst. Dieser durchgängig kräftig violetten Färbung verdankt er auch seinen Namen. Obwohl man es bei dieser besonderen Färbung nicht glauben mag, ist der violette Lacktrichterling wie alle Lacktrichterlinge sogar essbar.
Foto: Mario Trampenau
Naturfoto des Monats - September 2020
Bienenfresser
Werden die Tage langsam kürzer und die Temperaturen nehmen ab, begeben sich zahlreiche Zugvögel auf ihren Weg in den Süden. So auch der Bienenfresser, der den Winter in einem Gebiet, was sich von der Sahel-Zone bis zum Kap der Guten Hoffnung erstreckt, verbringt. Der kleine, farbenfrohe Vogel jagt insbesondere nach Großinsekten, wie z.B. Libellen. So findet er auch im Biosphärenreservat beste Lebensraumbedingungen vor.
Foto: Mario Trampenau
Naturfoto des Monats - August 2020
Heideblüte
Wenn im August und September die Heide blüht, versprüht die Landschaft der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschagz ihren ganz besonderen Charme. Kräftiges Lila von vielen Millionen Blüten, unterbrochen vom satten Grün der Wacholder und Kiefern und das silbrige Weiß der Birken färben die ganze Region.
Foto: Karl Lorenz Richter
Naturfoto des Monats - Juli 2020
Komet Neowise
Der Komet "Neowise" ist im Juli das Highlight am Nachthimmel. In der Nacht von Donnerstag, den 23.07.2020 auf Freitag, den 24.07.2020 flog der Komet in einer Entfernung von "nur" 103 Millionen Kilometern an unserem Planeten vorbei und war somit zum Greifen nah. Noch bis zum 25. Juli 2020 stehen die Chancen den Kometen zu beobachten gut. Bei klarer Sicht erkennt man ihn am Nordhimmel unterhalb des Sternbildes "Großer Wagen".
Foto: Karl Lorenz Richter
Naturfoto des Monats - Juni 2020
Rufender Laubfrosch
Besonders in den Frühlingsnächten zwischen April und Juni ist das eindringliche Rufen von Laubfröschen (Hyla arborea) zu hören. Tagsüber sitzen sie oft in Bäumen – daher auch der Name – aber insbesondere zur Paarungszeit treffen sie sich am Abend in ihren Laichgewässern und sind dort nicht zu überhören. Denn das Werben um ihre Partnerinnen ist vor allem eins: LAUT, aber in unserer Heide- und Teichregion kaum wegzudenken.
Naturfoto des Monats - Mai 2020
Blühendes Ackerwildkraut
„Moderne“ Landwirtschaft hat ihn fast zum Aussterben gebracht. Nur noch auf nährstoffarmen Ackerrandstreifen oder Ödland-Flächen findet man ihn: den Sand-Mohn (Papaver argemone).
Der Standort dieses Ackers, aufgrund seines Grundrisses auch Dreiecksacker genannt, befindet sich ein paar hundert Meter vom HAUS DER TAUSEND TEICHE entfernt und wird seit Jahren mit reduziertem Düngereinsatz extensiv bewirtschaftet. So bietet er ehemals häufigen Ackerwildkräutern wieder einen nährstoffarmen Lebensraum.
Foto: Ralf M. Schreyer
Naturfoto des Monats - April 2020
Fleißige Nestbauer
Jetzt im Frühling bereiten sich im Biosphärenreservat viele Vögel auf ihre Brut vor. Doch zuerst gilt es, eine Wohnung zu finden oder, wie hier bei den Schwanzmeisen (Aegithalos caudatus) eine Heimstatt für die Brutzeit selbst zu bauen. Dieses kunstvolle Nest in einer Astgabel haben die beiden Schwanzmeisen in nur vier Tagen gebaut.
Foto: Ralf M. Schreyer