31.05.2024

Zukunftswerkstatt TeichLausitz: Lernen von den Nachbarn

Dr. Uwe Brämick fasst seine Eindrücke und ersten Ergebnisse des Tages zusammen. © Philipp Czapla

Am 16. Mai 2024 lud das Forschungsprojektteam TeichLausitz Akteure der brandenburgischen und sächsischen Lausitz zur Zukunftswerkstatt ins HAUS DER TAUSEND TEICHE in Wartha ein.

Die Akteure erwartete ein Programm aus Projektergebnissen und Impulsvorträgen benachbarter Bundesländer und Länder. Anschließend wurde in Gruppenarbeiten über Lösungsmöglichkeiten, wie die Lausitzer Teichlandschaften und deren Biodiversität weiter bewahrt werden können, diskutiert. 44 Vertreter*innen aus Behörden, Verbänden und Teichwirtschaften ließen sich von Dr. Heike Glatzel als Moderatorin von FUTOUR GmbH durch den Tag führen.

Die Zukunftswerkstatt wurde mit aktuellen Projektergebnissen aus den Bereichen Biodiversität & Teichbewirtschaftung, Ökosystemleistungen, Governancestrukturen und Politikinstrumente sowie betriebswirtschaftlicher Rahmenbedingungen eröffnet. Die vorgestellten Ergebnisse machten die Relevanz des Erhalts der Teichlandschaften noch einmal deutlich.

Die darauffolgenden Impulsvorträge lieferten den Teilnehmenden einen Blick über den Tellerrand. Die aus Brandenburg angereiste Referentin Dr. Claudia Sattler, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V., Müncheberg, und Annette Most, Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, stellten das bereits in der Landwirtschaft genutzte Modell der ergebnisorientierten Honorierung vor und zeigten konkrete Projektbeispiele aus Deutschland und anderen Ländern auf. Leo Kirchmaier von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich und Geschäftsführer des Österreichischen Verbands für Fischereiwirtschaft und Aquakultur legte die Entwicklung und den Inhalt der praktisch angelegten Teichflächenprämie des Landes Österreich dar. Abschließend präsentierte André Köhler (Regionalmanagement Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft) einen Rundumschlag über bisher Erreichtes und teilte seine Erkenntnisse aus der akteursübergreifenden Zusammenarbeit.

Der Nachmittag widmete sich der Übertragbarkeit der gegebenen Impulse auf die Lausitzer Teichlandschaften. Die Teilnehmenden diskutierten in Gruppenarbeit und brachten ihre Ideen und Kenntnisse zu den diversen Fragestellungen ein. Das in der Zukunftswerkstatt gesammelte Wissen ist für das Projektteam von großem Nutzen und wird in die weitere Projektarbeit einfließen.

Durchgeführt wurde die Zukunftswerkstatt vom Projekt TeichLausitz – ein Verbund aus der Verwaltung des Biosphärenreservats Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft sowie dreier wissenschaftlicher Institutionen: dem Institut für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow e. V., dem Internationalen Hochschulinstitut Zittau der Technischen Universität Dresden und dem Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Bremerhaven.

Mehr Informationen über das Forschungsprojekt (Projektseite)

Im Newsletter Nr. 3 wird demnächst ausführlich über die Zukunftswerkstatt und deren Ergebnisse berichtet. Dieser Newsletter wird über den TeichLausitz-Verteiler versendet sowie auf der oben genannten Projektseite erscheinen. Bei Interesse zur Aufnahme in die Verteilerliste melden Sie sich bitte per E-Mail bei Laila Ries: laila.ries@smekul.sachsen.de.

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